Wirtschaften zum Wohle aller
Die Villa Orange ist mit ihrer Gemeinwohl-Bilanz auch Vorbild für andere Hoteliers
Wir freuen uns sehr, dass die Fachzeitschrift Tophotel in der Februar-Ausgabe 2022 das Thema Gemeinwohl-Ökonomie aufgegriffen hat. Christiane Hütte erläutert im Interview, weshalb sie beschloss, eine Gemeinwohl-Bilanz für die Villa Orange zu erstellen, welcher Aufwand dahinter steckt, was dabei genau geprüft wird und warum sie glaubt, dass der Bilanzierungsprozess auch für andere Hotels ein lohnender Schritt sein könnte. Das komplette Interview zum Download.
Fotonachweis: Tophotel/Andreas Lenthe
Was ist eine Gemeinwohl-Bilanz?
Normalerweise bilanziert ein Unternehmen nach Gewinn und Verlust. Die Gemeinwohl-Bilanz misst wirtschaftlichen Erfolg nach neuen Maßstäben: In die Bilanz fließen soziale und ökologische Aspekte des Unternehmens ein. Entscheidende Parameter sind Werte wie Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitentscheidung. Der Gemeinwohlbericht mit Testat dokumentiert dann Punkt für Punkt, was das Unternehmen zu jedem speziellen Punkt zum Wohle der Gemeinschaft unternimmt. Die Gemeinwohl-Bilanz ersetzt nicht die Geld-Bilanz, sondern ergänzt sie.
Der Prozess
Für die erste Runde der Bilanzerstellung hat die Villa Orange das sogenannte Peer-Group-Verfahren gewählt. Mit von der Partie waren zwei weitere BIO HOTELS. Jeder Hotelier hat zunächst seinen Gemeinwohl-Bericht geschrieben und im Anschluss bewerteten sich die Hoteliers gegenseitig. Der zertifizierte GWÖ-Berater Armin Schmelzle begleitete uns bei diesem Prozess.
In diesem Jahr starten wir die zweite Runde mit der Rezertifizierung.
Einen Einblick in unsere erste Gemeinwohl-Bilanz finden Sie im Kurzbericht.
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